7.9. - 27.9.2010, Sognefellhytta und Lom, Norwegen
Nachdem das Ei vom Bach zum Fluß und weiter zum Meer gewandert war, sollte es nun dem Himmel und den Wolken so nah wie möglich kommen, dem Wetter und den Elementen ausgesetzt, umgeben von Eis und Fels, in größter Einsamkeit und Wildnis.
Das Ei als archetypisches Symbol der Veränderung war umgeben von Tibetischen Gebetsfahnen, die Himmel und Erde verbinden. Es entstand etwas wie Andachts- oder Meditationsräume, in denen unvorhersehbare Veränderung spürbar wird, die dem Neuen und Jenseitigen Landeplätze öffnet.
Kontakte, die sich ergaben, führten nach Norwegen, genauer gesagt in die Bergregionen auf halber Strecke zwischen Oslo und Trondheim, bei Otta westwärts Richtung Jotunheimen.
Eine Woche in der Nähe der Str.55, Sognefellhytta, Abzweigung Storevattna, in etwa 1500m Höhe, bis einsetzender Schneefall den Rückzug erzwang.
Und eine weitere Woche auf dem biologisch-dynamischen Hof von Ola Aukrust (Lom), angeregt durch die Kräfte und Energien dieses traditionsreichen und zugleich zukunftsweisenden Landschafts- und Kulturimpulses
Ich lebte die Zeiten über in und mit den Installationen.
Kraft und Ausstrahlung der Landschaft leiteten die Arbeit und diese antworteten ihr.
Es war eine tief erfüllende Zeit.
Die Reise führte aus der Tiefe der Einsamkeit in die Wärme der Kulturlandschaften und sozialen Bezüge.
Mit dem was sie aufgenommen hat wird sich die Installation nun in die Zentren der Städte bewegen.